Berichte von 09/2013

Porto

29Sept2013

Sonntag Überraschend treffen wir Stan im selben Hostel wieder, es regnet zwar immernoch, aber wir wollen was von der Stadt sehen also ne Tour. Sehr alte Altstadt, schöne, mit Fliesen bedeckte Häuser wechseln sich mit zerfallenen Bruchbuden ab, hier sieht man, das die Krise schon länger angekommen ist. Die Wahlen finden grad statt, das lässt uns aber kalt, wir verziehen uns in die Portweinkeller Portos, um uns die Herstellung erklären zu lassen und um uns von der Qualität zu überzeugen -süffig-. Wir bleiben bis zu Abend bei Croft, dem ältesten Weinfabrikanten, und gehen dann mit positiven Gedanken an den Tag ins Bett.

Sintra

28Sept2013

 Samstag Auf Stans Raten hin, besuchen wir auch noch das Weltkulturerbe Sintra. Geringe Zeit und monsunartiger Regen trüben den Ausflug ein wenig, doch die Maurenburg sowie der portugiesische Palast verzaubert uns. Mitten im Gebirge ist hier so ein mystischer Ort entstanden um den der Nebel den gesamten Tag herum wabert und desen Vorschusslorbeeren nicht zuviel versprochen haben. Viel zu früh müssen wir jedoch unseren Nächten Zug erwischen und können so insgesamt zuwenig besichtigen.

Lissabon

26Sept2013

Donnerstag Wir entschließen uns den Schlaf nachzuholen, am Strand und auch noch ins Wasser zu springen und sich in die hohen Wellen zu stürzen. Im Laufe des nachmittags vertreibt uns dann das zunehmend kühlere Wetter, gepaart mit einem starken Wind. Unser Hostel, in dem wir auch noch Stan untergebracht haben, ist einfah der Hammer: optimal gelegen IN einem Bahnhof, trotzdem wie eine ruheoase, im modernen Stil gehalten. Am Abend machen wir auch mal wieder die Nachtwelt unsicher, durchforsten die unzähligen Bars und fühlen uns wohl am Erasmus Corner, während ein Taiwanese mit seinen Sambatänzen, das Highlight des Abends ist. Freitag Heute steht mal wieder auf eine Free Tour auf dem Programm, die Führung im Regen eher schwach, aber die Stadt selbst hat durchaus was zu bieten. Ein wenig nervig jedoch diese Tristes und  Deprimierdheit, die die Bevölkerung an den Tag legt und die sich auch in Kunst und Musik (Fado!) äußert. Am Nachmittag schauen wir uns noch in belem um, ein Stadtteil bekannt für seine eindrucksvolle Kathedrale, den Sitz des Präsidenten und leckeren kleinen Süßspeisen. Auf dem Rückweg nach Lissabon bemerken wir, das der Westküste Europas etwas mit der Westküste Nordamerikas gemein hat: die golden Gate bridge. Abends treffen wir uns noch mit Pedro, speisen noch typisch portugiesisch und machen Lissabon bis 5 Uhr morgens unsicher. .

Sevilla

25Sept2013

Dienstag Am späten Nachmittag erreichen wir bereits Sevilla. Die Hitze ist Immernoch anstrengend, also legen wir uns in den Park und schauen den fitten, und denen dies werden wollen, beim sporteln zu. Wir genehmigen uns lieber ein gutes Buch und Abends ein gutes Restaurant. Mittwoch Natürlich versuchen wir auch aus Sevilla das maximum rauszuholen. Die Free Tour führt uns an Palästen der Kathedrale und dem Plaza de España vorbei. Allesamt beeindruckend und zudem auch noch informativ geführt. Endlich mal wieder ein Führer ders kann. Viel zu früh machen wir uns auf unseren Nachtzug nach Lissabon zu erwischen, wobei wir uns auf dem weg zum Bahnhof immerwieder über die alienartigen Töne wundern, die die ampeln von sich geben. Nachtzug Im Nachtzug haben wir richtig Glück mit unseren Zimmergenossen. Stanislaw, ein planloser Russe auf dem weg zum westlichen Punkt Europas, bricht das Eis mit seinem mitgebrachten Havanna Club. Auch der portugiesische Pedro, der sich auf Heimreise befindet, stellt sich als toller Typ heraus. Ungeplant, geht der lange Schlaf Flöten und wir haben noch eine witzige Nacht zusammen, an deren morgen wir uns für die nächsten Tage verabreden.

Córdoba

24Sept2013

Montag Bei bereits außergewöhnlicher Hitze erreichen wir am Vormittag Córdoba, wir haben uns mal einen etwas entspannteren Tag vorgenommen, nur mal eben die Innenstadt durchqueren, das schlechte Essen rühmen und sich bei der Hitze in einen Park legen. Doch so richtig zur Ruhe kommen wir erst wieder in unserem tollen Hostel, mit klasse Dachterasse, wo wir den restlichen Tag verbringen, ehe wir den Tag mit andalusischen Tapas ausklingen lassen. Dienstag Bereits am Tag zuvor haben wir den Tipp der Rezeption bekommen, die Sehenswürdigkeiten am Vormittag zu besuchen, während sie noch kostenlos sind. So quälen wir uns früh aus dem Bett und können uns von der schönen Moschee/Kathedrale beeindrucken lassen. Auch der alcazar mit seinen prächtig angelegten Gärten ist schön anzuschauen. Trotzdem bleibt Córdoba im vergleich zu Granada weit hinter den Erwartungen zurück. Mittags kehren wir wieder zum Hostel zurück wo wir bemerken, dass alle Läden wegen Hitze bereits geschlossen haben ( hier hat es immer noch 35 grad im Schatten). Wie legen uns wieder auf die schattige dachterasse und bemühen uns nicht komplett verschwitzt Richtung Sevilla aufzubrechen. 

Granada

21Sept2013

Samstag

Wir kommen früh morgens an und haben so den ganzen Tag vor uns. Das Hostel gefällt uns auf Anhieb, weshalb wir noch eine weitere Nacht dazu Buchen, wir schauen uns in der Innenstadt um, tolle Atmosphäre, laut, tempramentvoll, heiß, ebenso wie man sich Spanien vorstellt. An der kathedrale teilen wir uns auf, Frank begutachtet sie von innen, während Timo den Pennern beim Fußballspielen zuschaut. Wir beobachten danach das treiben am schönsten Platz Granadas und sind überrascht über die Vielzahl der Hochzeiten an diesem Tag. Kaum ist eine der 4 Bräute raus aus der Kirche, beginnt bereits die Nächte Zeremonie. Wir nutzen einen Geheimtipp um Körper und Gemüter abzukühlen und verlassen die Hauptstraße im eine kleine verstreckte Bar aufzusuchen. Mit frisch geschnittenen jamon im Bauch, den wir uns noch gegönnt haben, liegen wir bereits früh im Bett.

Sonntag

Heute ist das Gelände dran, das die meisten Besucher anzieht: die Alhambra. Ein außergewöhnlich großes Areal erwartet uns auf einem der höchsten Punkte der Stadt. Egal ob Generalife, der palast von Carlos dem 5. Oder die Nasridenpaläste, die alle von gepflegten Gärten eingerahmt sind, die Alhambra ist ein wahres Schmuckstück. Selbst über die Wunden des verschenkten Sieg des Vfbs kann der wunderschöne Ausblick von der alcazaba auf den Sonnenuntergang in der Sierra Nevada und auf die Stadt hinwegtrösten. Die Stimmung lassen wir noch bisschen auf uns wirken ehe wir die ruhige Bar erneut aufzusuchen um noch eine Shisha zu rauchen.

Madrid

20Sept2013

Freitag

Wir nehmen gegen Mittag an einer freien Stadttour frei - naja der in London hat das ja irgendwie besser gemacht, aber so sparen wir wenigstens am Trinkgeld- wir bekommen die Puerta del Sol zu sehen, von der nichtmehr übrig ist, sondern anstatt der eine königsstatue steht, den prachtvollen Königspalast, die Kathedrale sowie den Plaza Major. Schon sehr schön, aber insgeheim denken wir uns, dass unsere Hauptstadt schon mehr zu bieten hat. Anders ist das bei der Kunst: faszinierend ist die moderne Kunst im museo reina Sofia, aus dem natürlich ein Gemälde heraussticht: Guernica, dieses Meisterwerk Picassos aus nächster Nähe zu betrachten, fasziniert uns ungemein. Wir vergessen mal wieder die zeit und müssen so durch den Prado, in dem Bilder der Altmeister velasquez, Goya, Rubens und Rembrandt hängen, durchhetzten, wodurch wir nur noch einen kleinen Einblick in die rießige Ausstellung bekommen.

Latour de carol

16Sept2013

Montag

Nach nur einem Tag in der Großstadt drängen wir wieder aufs Land, mit der Pyrenäen-Bahn gehts nach Latour de Carol. Wandern ist der Plan, doch daraus wird nichts, weil keiner weiß wo die Wanderstrecken losgehen und die information sowie alle anderen Läden generell am Montag zu haben.Trotzdem finden wir noch einen Höhenweg mit weiter Wiese, auf der wir wieder Höhenluft schnuppern können. Zwar ist in diesem Dorf tatsächlich der Hund verfroren, wodurch es jedoch den optimalen Ausgleich zur Großstadt bietet.

Barcelona

15Sept2013

Sonntag

Wir beginnen unseren Tag auf der Suche nach einem guten Frühstück und machen dabei erstmals Bekanntschaften mit der Sagrada familia sowie den ramblas. Gesättigt entdecken wir ein einmaliges Angebot, ein echtes Highlight zu sehen: Barca gegen Ajax! Als echte Fußballfans können wir sowas natürlich nicht ungenützt lassen und holen uns für den Mittwoch 2 Tickets. Danach lassen wir uns im Picasso Museum von den Werken des Meisters verzaubern. Nach Besichtigung einer in der Nähe liegenden Kirche lassen wir den Abend mit selbstgekochten Nudeln vom Pakistani ausklingen.

Dienstag

Barcelona ist von einigen größeren und kleineren Bergen umgeben, doch nur einer hat ein großes Kastell sowie die Schwimmanlagen der olympischen spiele sowie der diesjährigen Schwimm-WM zu bieten: der Montjuic. Auch der Regen schadet der Aussicht keinesfalls. Von hier aus lässt sich erst die ganzen Ausmaße Barcelonas überblicken inklusive des Hafens und der Strände. Vom Berg abgestiegen leitet uns die Kolumbus-Statue zu den Ramblas, unweit davon sind wir erstaunt über die Größe und geballte Vielfalt der Speisen auf dem markt boqueria. Daraufhin besichtigen wir ein Werk des genialen Architekten und Künstlers Antoni Gaudí, das Casa batllo, und sind begeistert sowie beeindruckt von seiner Kreativität und Genialität. Abends essen wir typisch Spanisch in einer Tapas, ehe wir über die Magic Fontaines wieder zum hostel zurückkehren. 

Mittwoch 

Heute steht das wohl bekannteste Werk Gaudís auf dem Plan: die Sagrada familia. Dieses Bauwerk übertrifft tatsächlich alle vorher betrachtete Bauten durch seine Einzigartigkeit und das, obwohl sie noch immer nicht fertig gestellt ist. An diesem Tag folgt ein Highlight dem nächsten, der parc güell bieten uns nicht nur eine phänomenale Aussicht über Barcelona, sondern beherbergt auch weitere Werke Gaudís, sowie einen rockenden Leoparden. Am Abend ist es dann endlich soweit: wir sitzen im Camp Nou, dem größten Stadion Europas, und schauen das Spiel des mittlerweile nichtmehr besten Klub Europas gegen Ajax. Beeindruckend ist die Stadiongröße sowie das Spiel des FCBs der Ajax mit 4:0 vom Platz fegt. Ein wenig enttäuschend ist jedoch die Stimmung, der stadionsprecher, sowie die Tatsache dass die Fans das Stadion größtenteils schon vor spielende verlassen und so keiner mit der Mannschaft feiert. Trotzdem ist es ein einmaliges Erlebnis.

Donnerstag

Ganz erschöpft von spielen Attraktionen, legen wir einen Strandtag ein, in dem wir bemerken, dass sch selbst Barcelonas strand durchaus sehen lassen kann. Mit Tapas gestärkt, steigen wir abends in den Zug nach Madrid

Cassis

13Sept2013

Freitag

Wir hatten von einem Ort gelesen, der von reichen verschont geblieben sein sollte und die frühere Côte d'Azur- Atmosphäre konservieren konnte, also buchten wir eine nacht im einzigen Hostel der Stadt und konnten nur bestätigen. Schöner Ort , schöne Strände und viele Wander-und Ausflugsmöglichkeiten, da die zeit jedoch nur auf einen Tag begrenzt war, hielten wir es für das klügste nur dem Strand einen Besuch abzustatten und sich Abends noch ein gutes Essen zu gönnen. Eine Überraschung war jedoch die Kälte des Meeres, war dieses doch in Nizza noch an die 23 grad warm, schien es hier ganze 5 grad kälter zu sein, trotzdem verbrachten wir dort einen schönen Tag in der Sonne und eine gute Nacht im Doppelbett

Samstag

Weil wir das Frühstück auf der Terrasse zu lange genossen und uns in dem eigentlich kleinen Örtchen doch zweimal verliefen, erreichten wir nur durch einen Gewaltmarsch den einzigen Zug nach Barcelona an diesem Tag, in dem wir glücklich und verschwitzt einstiegen.

Cap d'Ail

12Sept2013

Donnerstag

Um uns auf den anstrengenden Casinoabend vorzubereiten, Entschieden wir uns einen Badetag einzulegen. Kein Ort ist wohl mehr dafür geeignet als diese kleine beschauliche Bucht auf der anderen Seite des Monte Carlo. Ruhig, idyllisch und sonnig, bietet sich der Strand optimal zum relaxen ein, wobei uns nur die tatsache, keine taucherbrille mitgenommen zu haben, ärgerte. Wir konnten uns optimal erholen und uns auf einen mehr oder weniger erfolgreichen Abend einstimmen

Cannes

11Sept2013

Mittwoch

Mit der Erwartung eines zweiten Monacos fahren wir nach Cannes und werden angenehm überrascht. Zwar ist Cannes keineswegs günstiger als Monaco, so hat es sich doch noch ein wenig den Charme des ehemaligen Fischerdorfes erhalten können. Die Promenade, flankiert von reihenweise Luxushotels, läd uns zum baden ein und nach einem essen mit annehmbaren Preis, lässt es sich auf 2 Stühlen am Meer noch richtig aushalten. Gesättigt von Yachten und schicken Personen, kehren wir wieder zurück nach Nizza 

Monaco

10Sept2013

Dienstag

Monaco, der Ort des Reichtums, der schönen und berühmten, das muss doch das Paradies sein! Naja wir sehen das ein wenig anders, zwar sind wir durchaus beeindruckt von Casino und Yachthafen und auch die Lage des Fürstenpalastes hat es was traumhaftes, doch fehlt es diesem so auf seinen Schick achtendes Reichendomizil irgendwie an Charme. Es ist ganz nett sich diesen Ort mal anzusehen, doch wir beide halten ihn zum bewohnen doch ungeeignet, nicht nur wegen horrender mietsummen, sondern vielmehr aufgrund des fehlenden heimatlichen Gefühls. Einen zweiten Abend haben wir trotzdem dann dort noch verbracht, wir konnten uns ja die Chance auf das große Geld nicht entgehen lassen. Mit der Millionen im Casino ist es dann widererwarten doch nichts geworden, dafür haben wir an Erfahrung und Erlebnis dazugewonnen, auch wenn uns die Spielsummen der eingesässen Zocker durchaus abschreckten. Erfreuen konnten wir uns auch an den außergewöhnlichen sportwägen, sowie diverser schlauchbootlippen und stinkreichen Asiaten

Nizza

08Sept2013

Sonntag

Am Abend noch zu lang gefeiert und deshalb teilweise lädiert brechen wir auf zu unserer Südeuropatour. Noch einmal winken wir den übrig gebliebenen Familienmitgliedern und richten uns auf einen Tag im Zug ein. Über Lindau, Bregenz, Zürich, Basel und Mulhouse erreichen wir erleichtert unseren Nachtzug nach Nizza in dem wir schon bald friedlich schlummernd gen Süden kutschiert werden

Montag

Früh wecken uns die Sonnenstrahlen, die in unseren Liegewagen fallen und nur wenig später fahren wir am azurblauen Meer vorbei. In Nizza angekommen, läd uns ein Café an der Promenade zum frühstücken in sonniger und schon heißer Atmosphäre ein. Nach langem warten auf den hosteleigenen shuttlebus beziehen wir unser Zimmer und fahren zum Strand zurück. Der Stadtstrand bietet einen netten Ausblick auf das Mittelmeer und mehr Einblick als erwartet. Den Sonnenuntergang dürfen wir am Abend noch von erhöhter Position mit Blick auf die Stadt bestaunen Fazit: Die Stadt hat durchaus was zu bieten und das Hostel ist bis jetzt eines der schönsten. Der Fels am Ende der Promenade läd zu tollen ausblicken ein. Störend war nur die große Entfernung des Hotels zum Zentrum, sowie die letztendlich unbegründete Angst beklaut zu werden